Hervorgehobener Beitrag

Begegnungscafé 21. November

Ev. Kirche Johannisthal

am 1. und 3. Freitag im Monat
von 15–19 Uhr

Begegnungs-Café

WELCOME ЛАСКАВО ПРОСИМО VELKOMMEN
BIENVENUE 欢迎 CHÀO MỪNG

~ offen für alle ~

Ev. Kirche Johannisthal, Sterndamm 92, 12487 Berlin

mit gemeinsamem Essen & Trinken
Spielen & Basteln
Kontakte knüpfen
Deutsch sprechen üben

Termine:
19. September
17. Oktober

Wir begrüßen unsere großen und kleinen Gäste wieder im Gemeinderaum zum gemütlichen Beisammensein, Spielen, Basteln und Plaudern. Wir decken die Tafel mit süßen und herzhaften Speisen und immer wieder gibt es auch kulinarische Überraschungen von unseren Gästen.

Wir begrüßen unsere großen und kleinen Gäste wieder im Gemeinderaum zum gemütlichen Beisammensein, Spielen, Basteln und Plaudern. Wir decken die Tafel mit süßen und herzhaften Speisen und immer wieder gibt es auch kulinarische Überraschungen von unseren Gästen.

Herzliche Grüße Johanna und Karola aus dem Café-Team.

Die nächsten Termine:

21. November 2025
5. Dezember 2025

Informationen zur GKR-Wahl in Johannisthal

Wahlort und -zeit:

30. November 2025 von 9:00 bis 18:00 Uhr
im Gemeindesaal

  • während des Gottesdienstes ruht die Wahl
  • acht der Kandidat*innen sind zu wählen
  • Sie können im Gemeindebüro Briefwahlunterlagen beantragen
  • am Wahltag wird das Kirchencafé nach dem Gottesdienst mit
    Kuchen und vielleicht etwas Herzhaftem zum Verweilen einladen

Die Vorstellungstexte und Fotos der neun Kandidat*innen in Johannisthal werden nur im gedruckten Gemeindegruß veröffentlicht, nicht in der Webversion. Sie finden Texte und Fotos bis zur Wahl als Aushang in der Kirche Johannisthal.

Mit Kinderhänden und Farbenfreude

Ein Dankeschön an unsere alten KiKi-Räume

Wie sicher bekannt ist, werden unsere Kiki-Räume in Johannisthal dem Abriss zum Opfer fallen. Doch was macht man dann? Veränderungen bestimmen unser Leben.

Manche Veränderung ist schön, manche unbedeutend und manche traurig. Aber kein Leben und auch keine Gemeinde ist nur stetig. Immer wieder gibt es was Neues und das Alte verändert sich.

Manchmal braucht es keine großen Worte, sondern einfach viele kleine Hände, leuchtende Farben und ganz viel kindliche Fantasie – und schon entsteht etwas Wunderschönes. Genau das durften wir im Juli erleben: Unsere KiKi-Gruppen haben mit Begeisterung und Kreativität eine Wand in den Kiki-Räumen neu gestaltet.

Unter dem Motto „Gott hat alles bunt gemacht – und wir machen mit!“ wurde gemalt, getupft, gestempelt und gekleckst. Die Kinder haben ihre Lieblingsfarbtöne selber gemischt und diese dann mithilfe von Farb-Wasserbomben, Pinsel, Schwamm und Händen an die Wand gebracht. So entstand ein großes Kunstwerk, das von Herzen kommt.

Jetzt erstrahlt die Wand in neuer Pracht und erzählt die berührende Geschichte von Zusammenhalt, Freude, Vertrauen und dem Mut, sich auszudrücken. Zugleich ist sie ein Akt des Dankes und Abschiedes an unsere Kinderkirchenräume, die voller schöner Erinnerungen stecken und vielen Generationen von KiKi-Kindern einen Wohlfühlort boten.

Unsere Wand ist farbenfrohes Zeugnis der Veränderung und unserer lebendigen Gemeinde – und erinnert uns alle daran, mit offenen Augen und offenem Herzen mutig durchs Leben zu gehen. Ein herzliches Dankeschön an unsere kleinen Künstlerinnen und Künstler – ihr habt ein Stück wunderschöne vergängliche Kunst in unsere alten KiKi-Räume gezaubert!

Virginia Fladung

Wir legen ab, nichts hält uns im Hafen

Familien- und Jugendsegelfreizeit 2025 des Kirchenkreises Berlin Süd Ost

Sonntagfrüh, 03.08.2025 04.00 Uhr am Ostbahnhof. Einzelne Nachtschwärmer sind auf dem Weg nach Hause und schauen verwundert 40 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit ihren Rucksäcken an, welche, ohne sich wirklich zu kennen, ein gemeinsames Ziel vor Augen haben: Segeln auf dem niederländischen Ijsselmeer. Menschen aus dem Evangelischen Kirchenkreis Berlin Süd Ost, von der Paul-Gerhardt-Gemeinde im Westen des Kirchenkreises bis Rahnsdorf im Osten, von Hellerdorf im Norden bis Bohnsdorf im Süden. Wie wird es werden?

Mit dem Zug ging es Richtung Amsterdam, wo ein wenig Zeit war, die Stadt zu erkunden, bevor es später nach Enkhuizen ging, einer Hafenstadt am Ijsselmeer. Zwei weitere Familien warteten dort auf uns, die hinterher weiter in den Familienurlaub wollten. Jetzt waren wir vollzählig. Die Jugendlichen zog es auf die Vriendschap, die Erwachsenen auf die Grietje, beides Plattbodensegler. Die Grietje diente noch bis 2004 als Öltransportsegler auf dem Ijsselmeer. Gemeinsam einkaufen, Kibbeling und Pommes als Abendmahlzeit, eine erste Einweisung an Bord und die Kinder fielen erschöpft in die Betten auf den Schiffen. Die Jugendlichen und Eltern hielten noch eine kurze Andacht, bevor alle in ihre Kojen verschwanden.

Am nächsten Morgen warteten die Skipper auf beiden Schiffen auf uns. Weniger gute Nachrichten: Nach einem Segeltag auf dem Ijsselmeer müssen wir uns zwei Tage auf kleineren Gewässern und der Ijssel (dem nördlichsten Nebenarm des Rheins) „verstecken“ – zu starker Wind war angekündigt. Kampen und Hasselt waren unsere Ziele. Das tat der guten Stimmung auf beiden Schiffen keinen Abbruch. Segel hissen und einholen war trotz der Enge des Flusses angesagt, wir hatten den Wind ja vorerst im Rücken. Die Kinder verbrachten den ganzen Tag in der Steuerkabine und halfen Kim und Rianne (Skipperehepaar auf der Grietje), das Schiff auf Kurs zu halten. Genauso war es auf der Vriendschap. Abends wurde auf den Schiffen gekocht, gemeinsam gegessen, „Henriette“ oder Hitster gespielt, gebadet, gesungen und Andacht gehalten. Gute, offene Gespräche entwickelten sich auf beiden Schiffen, wir lachten viel miteinander, halfen uns gegenseitig beim Segeln, Einkaufen, Kochen.

Am vierten Tag endlich wieder auf dem Ijsselmeer – Urk war unser Ziel und wir genossen noch eine Runde das offene Wasser unter vollen Segeln. Am Abend war Familientag angesagt. Die Jugendlichen mit ihren jüngeren Geschwistern und Eltern zogen gemeinsam in die Stadt, oft mit Jugendlichen, die ohne Eltern unterwegs waren.

Tag 5: Relativ ruhiges Segelwetter war vorhergesagt, es sollte anders kommen. Durch die Schleuse aufs Markermeer nach Hoorn. Auf dem Weg dorthin frischte der Wind heftig auf. Böen bis Windstärke 7. Die Boote lagen schräg im Wind. Auf dem kleineren Jugendboot blieb keiner trocken und auch auf der größeren Grietje reichte das Wasser bis an die Fenster der Kabinen, Tische und Stühle rutschten unter Deck aus ihrer ursprünglichen Position. Niemand wurde seekrank, (fast) alle hatten ihren Spaß, vertrauten den Skippern auf beiden Booten und wir erreichten sicher den Hafen von Hoorn. Dort hieß es langsam Abschied nehmen, gemeinsames Grillen mit beiden Mannschaften und den Skippern, Gottesdienst feiern. Die Jugendlichen dichteten kreativ ein bekanntes Lied um, die Erwachsenen bemühten Künstliche Intelligenz für Predigt und ein Lied über die Woche. Die Texte beider Lieder und das KI-generierte Lied sind auf der Homepage des Kirchenkreises zu finden.

Am sechsten Tag ein letztes Mal ablegen, Segel hissen – absolute Flaute. Die Boote wollten uns nicht loslassen, so dass wir mit den Motoren der Schiffe wieder nach Enkhuizen fuhren. Aus dem „Hallo, ihr Landratten“ von Kim am ersten Tag wurde ein „Auf Wiedersehen, ihr Seeratten“.

Mit dem Zug ging es zurück nach Berlin. Erschöpft, aber voller guter Eindrücke kamen wir am Ostbahnhof mitten in der Nacht an, wo die ersten Nachtschwärmer wieder auf dem Weg nach Hause waren.

Ein Wiedersehen wird es geben im Sommer 2026 – Jugend- und Familiensegeln auf dem Ijsselmeer.

Wer dabei sein mag, kann sich gerne bei Matthias Liebelt (m.liebelt@ekbso.de oder 0176 73 66 04 09) oder Mandy Endter (m.endter@ekbso.de oder 0176 72 33 74 66) melden.

Matthias Liebelt
Referent für die Arbeit mit Familien im
EKBSO

Abschied Virginia Fladung

Liebe Gemeinde Johannisthal, liebe Gemeinden der Region,

manchmal führen Veränderungen im Leben uns auf neue Wege – und so habe ich die Entscheidung getroffen, meine Stelle neu zu gestalten. Das bedeutet leider, dass ich mich von euch verabschieden muss. Ab dem 1. September 2025 werde ich in der Kirchengemeinde Altglienicke tätig sein.

In den vergangenen Monaten durfte ich mit euch viele besondere Momente erleben: fröhliche Familiengottesdienste in Johannisthal und Baumschulenweg, eine schöne farbenfrohe Familienfahrt, lebendige Krippenspielproben, kreative Aktionen und viele wertvolle Stunden in den Kiki-Gruppen.

Was mich besonders bewegt, sind die Beziehungen, die in dieser kurzen Zeit gewachsen sind – zu den Kindern, den Eltern und Familien, zum engagierten Team und zu vielen wunderbaren Menschen, denen ich begegnen durfte.

Danke für euer Vertrauen, eure Herzlichkeit, die gemeinsamen Wege, Gespräche und geteilten Glaubensmomente. Ihr habt diese Zeit für mich zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Ich wünsche euch von Herzen Gottes reichen Segen – möge er euch begleiten, stärken und behüten.

Mit herzlichen Grüßen
Virginia

Angedacht

Liebe Gemeinden in Johannisthal und Baumschuleweg,

Das Reich Gottes ist mitten unter euch.
(Lukas 17,21)

Der Monatsspruch für Oktober führt uns zu einer erstaunlichen Erkenntnis. Jesu Zeitgenossen fragten:

„Wann kommt das Reich Gottes?“

Sie suchten nach spektakulären Zeichen, nach eindeutigen Beweisen. Doch Jesus antwortet: Es ist bereits da, mitten unter euch. Nicht als fernes Versprechen, sondern als gegenwärtige Realität. Nicht als Vertröstung auf bessere Zeiten, sondern als gegenwärtige Kraft. Es zeigt sich dort, wo Menschen nicht aufgeben, wo sie einander beistehen, wo sie nach neuen Wegen suchen.

Neu – Anfänge

Hermann Hesse schrieb einst:

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns hilft zu leben.“

Ein Satz, der so oft zitiert wird, dass er fast abgenutzt erscheint. Und dennoch trägt er eine Wahrheit in sich, die sich nicht leugnen lässt. Wir brauchen immer wieder Anfänge – für neuen Schwung, für Rückblick und Ausblick, für die Kraft weiterzugehen.

Anfänge sind selten spektakulär. Sie kommen oft leise daher, als kleine Wendungen im Alltäglichen. Ein neues Gespräch, eine andere Perspektive, ein Schritt, der gewagt wird. Manchmal sind es äußere Ereignisse, die uns zu neuen Anfängen nötigen. Manchmal sind es innere Bewegungen, die uns aufbrechen lassen.

Gemeinden kennen beide Arten von Anfängen. Da gibt es die geplanten Neuanfänge: neue Mitarbeitende, neue Projekte, neue Visionen. Und da gibt es die ungeplanten Wendungen: Abschiede, die schmerzen; Krisen, die herausfordern; Veränderungen, die zunächst verunsichern.

Wir leben in einer Zeit großer Veränderungen. Nicht nur gesellschaftlich, sondern auch in unseren Gemeinden. Manches bricht weg, was vertraut war. Anderes wächst, was noch ungewohnt ist. Manche Gemeinden erleben gerade schwere Zeiten – wenn Vertrauen erschüttert wird, wenn Menschen gehen, wenn Strukturen zerbrechen.

Nicht alle Veränderungen kommen zur rechten Zeit oder so, wie wir sie uns wünschen. Manche fordern uns mehr heraus, als wir uns zugetraut hätten. Ende November stehen die Gemeindekirchenratswahlen an – ein Moment, in dem sich entscheidet, wer Verantwortung übernimmt und wie es weitergeht.

Hier in Johannisthal verändert sich im kommenden Jahr einiges. Das Gemeindezentrum, der Garten wird neu gestaltet, neue Menschen ziehen in die Villa ein. Überall entstehen kleine und große Wendepunkte.

Auch für mich persönlich ist der 14. September so ein Moment des Neuanfangs – meine Einsegnung in der Gemeinde Johannisthal. Ein neuer Schritt, und doch eigentlich kein völliger Neuanfang, denn das gemeinsame Leben und Arbeiten hatte ja längst begonnen. Aber es ist wichtig, solche Momente festzuhalten und zu würdigen. Sie setzen neue Motivation frei, neue Kraft wird spürbar. Und ich entdecke täglich mehr: die Menschen, die ihre Gaben einbringen, die Möglichkeiten, die vor uns liegen, die Lebendigkeit, die entsteht, wenn sich etwas bewegt. Viele kleine Anfänge fügen sich zu einem größeren Bild zusammen.

„Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“

Dieser Satz ist Zusage und Auftrag zugleich. Zusage, weil wir darauf vertrauen dürfen, dass Gott in unserem Leben und in unseren Gemeinden wirkt. Auftrag, weil wir eingeladen sind, dieses Wirken zu entdecken und zu fördern.

In diesem Sinne: Lassen Sie uns aufmerksam sein für die leisen Anfänge, die unscheinbaren Zeichen des Reiches Gottes in unserer Mitte. Und lassen Sie uns mutig sein, selbst zu solchen Zeichen zu werden.

In herzlicher Verbundenheit
Juliane Bach

Pfarrerin, Bläser und Standteam im „Kiezklub-Sommerfest-Einsatz“

Gospels, Shanties, Volkslieder – der Bläserchor der Kirchengemeinde Johannisthal unter Leitung von Martin Fehlandt gab den „Auftakt“ zum Sommerfest des „Kiezklubs Rathaus Johannisthal“ am 6. September. Das breite Repertoire kam hervorragend an, und die Musiker erhörten die Zugaberufe gerne. Am günstig gelegenen Kirchenstand kam Pfarrerin Juliane Bach mit den Menschen ins Gespräch. Klein und Groß drehten das Glücksrad und freuten sich über jede Menge „Hauptpreise“. Ausgesprochen viel Infomaterial aus eigener Produktion und bereitgestellt durch Jürgen Bosenius vom Kirchenkreis konnte vom Kirchenstandteam ausgegeben werden – gerne garniert mit einem Schälchen „Träubchen an Pflaume“. Die vielen fröhlichen Besucher und attraktiven Akteure bewiesen, dass Kiezklubchef Lutz Sonntag 2025 erneut ein tolles Sommerfest gelungen ist – mit der Kirchengemeinde Johannisthal als nunmehr festem Bestandteil.

Michael Land